
Robert Rode ist seit 1988 Trainer mit Herzblut, als er erste Wettkampfvorbereitungen von Kraftsportlern und Trainings von Freunden, Kollegen und Schauspielern begleitete. Selbst Berliner Meister im Kraftdreikampf, widmete er sich ab den 90er Jahren intensiv dem Kampf- und Boxsport, mit Erfahrungen als Mitsekundant bei Profikämpfen der DM & EM in Berlin und WM in Los Angeles. Viele eigene sportliche Erfahrungen sowie Ausbildungen und Engagements als Fitnesstrainer und Aeroboicinstruktor waren Grundlage für die hauptberuflichen Engagements als Trainingsleiter 1998 bei Fitness First und später Trainingsleader bei Elixia. 2002 gründete er sein Unternehmen RoRoCoach in Berlin und arbeitet seither als persönlicher Fitness- und Rückentrainer sowie Box- und Mentalcoach.
Seit 2008 ist er Autor für verschiedene Fachmagazine und für seine Klienten als Business Berater & Coach tätig. Er liebt die Arbeit mit Menschen, bei der er mit fundiertem Fachwissen, leidenschaftlich und einem Schuss Humor zu Werke geht. Er ist Experte für nachhaltige Veränderungsprozesse, die auf stetige Weiterbildung und auf über 10.000 Einzelcoachings mit seinen Kunden beruht. Inspirations- und Trainingsreisen nach Sri Lanka, Indien und Thailand, zugleich die Berührung mit buddhistischer Philosophie und dem Thaiboxen sind Erfahrungen, die heute in die Coachingsettings mit seinen Klienten einfließen. 2020 entsteht die Idee zum Seelenboxer.
Folgend ein Interview, das Personal Trainer und Diplomsportwissenschaftler Tim Hermann zum Seelenboxer mit Robert Rode führte.
interview mit robert rode
Hallo Robert, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview nimmst und Deinen Lesern Dein neuestes Projekt vorstellst, den Seelenboxer. Mir fällt da als erstes das bekannte Zitat von Juvenal ein, dass vom gesunden Geist im gesunden Körper handelt – ist das ein zentrales Element für den Seelenboxer?
Ich danke Dir für Deine Fragen Tim. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: „Der Körper folgt dem Geist und der Geist braucht den Körper!“ Richtig ist, wir alle, die lange in der Fitness- und Gesundheits- und Coachingbranche hauptberuflich unterwegs sind, wissen, dass der Körper nicht autonom wie eine ferngesteuerte Maschine von außen funktioniert. Auch nicht mit dem besten Trainingsplan oder einer App. Der Geist ist mit an Bord, will inspiriert werden und dient als Wegweiser, Dirigent und Taktgeber um ein harmonisches Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele herzustellen.
Der Körper folgt dem Geist und der Geist braucht den Körper!
Warum hast Du dich jetzt entschieden, den Seelenboxer ins Leben zu rufen? Hat Dich ein bestimmtes Ereignis dazu ermutigt?
Nein, der Seelenboxer basiert auf kein Einzelerlebnis als Initialzündung, oder auf die sprichwörtliche Neuerfindung des Rades. Er ist vielmehr die Summe der vielen Lehren, Trainings und praktischen Anwendungen auf meinem Weg. Die Entscheidung ist also lange gereift und gewachsen und auch auf Impulse meines eigenen Mentors zurückzuführen. Es ging mir darum, unterschiedliche Trainingsinhalte, die ineinandergreifen und sich dadurch verstärken zu einer kompakten Gesamtstrategie zusammenzufassen und aufzuzeigen. Und es ging auch um die Frage: Wer bin ich? Zudem will ich Wissen vermitteln und die seelenboxer® Bewegung als Strategie weitergeben. Ich biete dies in einem umfassenden Mentoring Programm, als Weiterbildung und komplettes Arbeitskonzept für Berater, Coaches, Therapeuten und Personal Trainer an.
Haben Deine Klienten eigentlich Berührungsängste, wenn Sie das erste Mal boxen? Traditionell wird Boxen eher als martialischer Sport angesehen.
Diese Ängste sind mitunter da und hier wirkt Boxen therapeutisch. Die Berührung mit den eigenen Ängsten und die Erkenntnis, das vieles nur im Kopf zu einem unbesiegbaren Goliath hochgedacht ist, hilft in vielen anderen Lebenslagen sich Ängsten zu stellen. Das therapeutische Boxen Berlin lehrt: Mut ist, trotz Angst handeln. Es gibt genug Gelegenheiten den Boxsport zu entdämonisieren und aus der alten kliescheebeladenen Schublade herauszuholen. Im übrigen geht es selten in den vollen Kontakt, es sei denn, es sind weit fortgeschrittene Seelenboxer mit Schutzausrüstung.. Es gibt unglaublich viele Techniken zu erlernen, bevor der Wunsch nach einem bedingten Sparring Rechnung getragen werden kann. Und die Bedingungen sind dann so gestaltet, dass Risiken minimal sind.





Entsteht durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Körper, also dem ‚an seine Grenzen gehen‘ ein besseres Verständnis für den Geist? Hilft mir Boxen bei populären Themen wie Resilienz oder Stressabbau?
Ja, der Geist ist unendlich lernfähig, macht neue Grenzerfahrungen und staunt oft was der Körper so alles kann, wenn der Geist es dem Körper zutraut und erlaubt. Auch das sind Ankererfahrungen die immer abrufbar bleiben und vielleicht ganz neue Erfahrungen bei anderen Herausforderungen außerhalb des Boxrings zulassen. Beim Boxen arbeitet man naturgemäß gegen Rückschläge und damit auch automatisch an seiner Widerstandsfähigkeit, was ganz sicher die Resillenz erhöht.
Nebenbei, die Resilienzforschung sagt das Humor, auch schwarzer, sehr resilienzförderlich ist. Auch wenn das Thema Resilienz populär ist, bleibt die Frage, ob Widerstand um jeden Preis in jeder Lebenslage förderlich ist. Und zum Stressabbau ist zu sagen, dass die Sportler das Training immer in einem besseren, sprich gelösteren Zustand verlassen als vor Trainingsbeginn. Boxen macht friedlich. Das ist natürlich nur dann nachhaltig, wenn parallel am „Stressmanagement“ gearbeitet wird.
Du beschreibst Dich selbst als (Box-)Therapeut- geht es am Ende gar nicht um die körperliche Anstrengung, sondern rein um den mentalen Hintergrund?
Nein, nicht nur, es ist die Kombination insgesamt. Der Boxsport dient als hervorragendes „Transport- und Lösungsmittel“ und ist zudem eines der intensivsten Fitnesstrainings. Die Körpertherapie zur Verbesserung von Haltung und Bewegungsabläufen ist sicher bekannter als die Boxtherapie. Wer Körperhaltung und Bewegungen verbessert, oder neu erlernt, sendet positive Erfolgssignale an den Geist, fühlt sich dadurch zufriedener, auch körperlich ausgeglichener, gesünder und belastbarer. Arbeitende Muskeln interagieren mit dem Gehirn und setzen dort so die Bildung von Neurotransmittern in Gang, die allgemein als Glückshormone bekannt sind. Die machen gute Laune. Dafür lohnt es sich den Körper in Bewegung zu bringen.
Der Begriff der Seele ist eher ein mystischer Ausdruck für etwas, das kulturell schwer zu greifen ist. Warum hast Du Dich dafür entschieden?
Du hast Recht, die Seele ist kein Körperteil wie ein Arm oder Bein, dennoch bewohnt sie den Körper und wird je nach Religion und Kulturkreis unterschiedlich definiert. Jedenfalls ist sie in unserem Sprachgebrauch fast alltäglich und es existiert ein kollektives Grundverständnis für die Seele. Verbreitet ist die Übereinkunft das die Seele die Bündelung aller Emotionen und Gefühlsregungen sowie mentalen Vorgänge beim Menschen darstellt. Seele ist also was denkt, fühlt und erinnert. Das ICH.
Übrigens, Seele ins griechische übersetzt heißt „Psyche“. Ich halte deshalb reine Bewegungsprogramme allein für nicht umfassend wenn es um sogenannte ganzheitliche Fitness geht. Dann nicht, wenn der Seele etwas fehlt oder sie etwas loswerden oder neu archivieren will. Die Seele leidet meist nicht weil der Bizeps zu klein oder der Bauch zu dick ist. Wird etwas gut wenn es seelenlos geschieht? Ich glaube nicht. Das ganze physische Training nützt nur dann, wenn die Seele auch Lust hat im Körper zu wohnen. Darum schien mir Seele sehr passend für das Konzept.
Mit welchen Themen kommen Klienten zu Dir? Gibt es ein spezielles Muster?
„Stress“ hast du schon genannt. Stress ist zum Modebegriff Nr. 1 geworden, der manchmal wie eine Trophäe vor sich her getragen wird. Wobei das nur eine oberflächliche und bewußt gewählte „Definition“ ist, die aber eine ziemliche Tiefenstruktur im Unterbewusstsein aufweist. Stress bedeutet für jeden etwas anderes. Die Frage ist, was steckt hinter dem individuellen Stressmuster des einzelnen, was ist ursächlich, wo tauchen diese Stresssoren auf und durch was werden sie genau genährt. Da sind wir dann schnell beim den Themen Selbstwert, Selbstliebe und Ängsten mit den vielen Formen.
Manchmal stecken Menschen tief in Erschöpfungszuständen, körperlich und mental, begleitet von einer pessimistischen Gedankenspirale. Hier die Wurzel zu finden, die oft bist in die Kindheit zurückreicht ist wesentlich. Diese Ursache lässt sich nicht, zwischen Kniebeugen, Situps, Schattenboxen und einem Eiweißshake erörtern. Darum gibt es das „Mentalboxen“ als gesonderten Bereich mit ausgiebiger Gedankengymnastik und Mentalhygiene. Für sinnvoll halte ich, nach Absprache in manchen Situationen eine interdisziplinäre Arbeitsweise anzustreben.
Du schreibst auf der Homepage davon, dass man aus Niederlagen zumindest lernen kann. Ist das ein bisschen eine Art Motto von Dir- dass man immer einmal mehr aufstehen sollte, als man hinfällt?
Hier ist wohl die Urformel eines Boxkampfes gemeint mit Niederschlägen umzugehen. Die können mitunter hart sein und dennoch wird ein Kampf nach einem Niederschlag oft noch gewonnen. Aber ich muss aufstehen und mich wieder stellen wollen. Allerdings ist das nicht immer möglich. Dann müssen wir uns Niederlagen eingestehen, damit leben, orientieren, daraus lernen und wieder neu starten. Das gilt auch außerhalb des Boxsportes. Niederlagen sind die geheime Zutat des Erfolges.
Muss man als Klient bei Dir gewisse Eigenschaften mitbringen? Wer darf zu Dir ins Training kommen?
Ja. Es muss in ihnen eine Flamme der Motivation und Lust zur Veränderung zum Besseren brennen. Daraus lässt sich zusammen ein Feuer machen. „Zusammen“ ist hier wesentlich, wir müssen Lust haben ein verbindliches Team zu bilden. Die Lust am wollen und machen ist eine Grundeigenschaft die wir weiter ausprägen. Etwas mit Lustlosigkeit bearbeiten zu wollen, was beschränkt oder hindert wird nicht funktionieren. Wie erwähnt, Sportanimation von außen allein genügt da nicht.
Du hebst in Deinen Texten die spezielle Verbindung zur Natur hervor – zeigt sich das auch im Training mit Deinen Klienten? Wo wird der Seelenboxer zu finden sein?
Der Seelenboxer ist nicht starr ortsgebunden, wenn es auch bevorzugte Camps gibt. Der Haupttrainingsort heißt Berlin-Brandenburg. In Kooperation mit dem legendärsten Boxgym und Boxmuseum in D. der Hamburger „Zur Ritze“ und Boxcamps in Thailand sind Workshops und „Seelenboxer Days“ geplant. Jedoch zurück zur Natur, die eine immer wichtigere Rolle spielt, schon allein deshalb weil in vielerlei Hinsicht sehr eingeengt und zu lange an Schreibtischen gesessen wird. Die Natur ist lehrend und heilend. Nicht umsonst gilt das Waldbaden in Japan seit den 80er Jahren als geförderte Gesundheitsvorsorge. Es gibt zahlreiche Studien die die wirksame Kraft des Waldes belegen. Es geht um das Eintauchen in die Natur in die Verbindung mit ihr, mit allen Sinnen wahrnehmen, fern von allen lärmenden Ablenkungen und digitalen Störfaktoren. Und ja, da sind oft auch Klienten, je nach Themenlage mit am Ball.
Du bist seit langer Zeit auch als Business Coach für Klienten unterstützend. Wie ist das entstanden?
Ich möchte meinen Klienten umfänglich dienen, nicht nur körperlich und mental. Das Wort persönlich steht bei meiner Arbeit im Vordergrund. Führungsschwäche liegt fast immer im handelnden Führungspersonal selbst, selten in Strukturen, Rahmenbedingungen oder dem Personal. „Der Fisch stinkt vom Kopf her“. Firmen können sich nur dann flexibel ausrichten und mit immer dynamischeren Veränderungen agieren, wenn sich die Menschen darin verändern. Das fängt beim Führungspersonal an, besonders dann, wenn es schon zum größten Teil des Problems geworden ist. Manchmal geht es darum Menschen in einen Zustand zu versetzen, die ein körperliches Training erst möglich macht. Häufig sind persönliche Probleme für das Business und das Führen von Menschen hinderlich. Alles hängt miteinander zusammen und muss dann einer Entwirrung zugeführt werden, um Klarheit zu gewinnen.
Wenn du von deinen Klienten über Insolvenzverfahren, Mitarbeiterentlassungen, Krisen, Konflikten informiert wirst, wird Fitnesstraining diese Probleme nicht lösen. Über 20 Jahre lang fast tagtäglich mit Geschäftsführern, Unternehmern und Führungskräften zu tun zu haben, bringt eine sehr große Menge an Input mit sich. Dann verfügst du über ein breites Archiv an unternehmerischen Sachlagen, Problemstellungen und deren Lösungen. Oder auch das Wissen darüber wie etwas nicht funktioniert. Wenn du gut zuhörst, lernst du enorm viel über innere und äußere Kommunikation, über Strukturen, Führung, Persönlichkeitsentwicklung, Teambuilding, Recruting, Kooperationen, Aquise, Abläufe und Leitlinien.
Ich brauche die einzelnen Branchen nicht genau kennen und kann doch ein sehr hilfreicher Reflektor und Sparringspartner sein. Je nach Situation, fungiere ich da als Geburts- und Entwicklungshelfer oder Bestatter. Es ist beim Führungskräftetraining ähnlich dem didaktischen erlernen des Box ABC. Da sind Grundlagen zu verinnerlichen aus denen dann der persönliche Stil entwickelt wird. In dem Falle der individuelle Führungsstil, was beim Boxsport die variable Führungshand bedeutet. Wobei ich hinzufügen möchte, bei mir ist jeder Führungskraft der sein Leben führt.
Du machst in Deinen Workouts auch sehr unkonventionelle Dinge. Nehmen Deine Klienten das an?
Und ob! „Mal Spaß beiseite“ ist eine typisch deutsche Aussage. Als ob irgendetwas nur im geringsten mit weniger Spaß besser ginge. Ich will meine Klienten und mich nicht mit staubtrockener Körperertüchtigung langweilen. Das würde möglicherweise auf Dauer eine demotivierende Wirkung hinterlassen. Und starke Individualisten und kreative Menschen kann man sicher nur kurz für normkonforme Workouts begeistern. Darum halte ich Abwechslung und Spaß für einen Booster zum lernen und um neue Denk -und Verhaltensmuster zu installieren. Darüberhinaus helfen solche unkonventionellen Dinge um etwas in den Fluss und zur Sprache zu bringen. Es sind Bausteine, Hilfsmittel die nicht den Anspruch erheben als alleiniges Heilmittel zu wirken. Wenn du auf das Schrottplatz-Workout anspielst, ist das ein solches Tool. Ein jeder weiß, das schmerzende Anteile in der Seele nicht mit dem Hammer repariert werden können. Aber wir kommen ins Gespräch über Wut, Trauma, Gewalterfahrungen und Scham. Es wäre ein großes Versäumnis nicht darüber zu reden.
Was ist aus deiner Sicht das Wichtigste beim persönlichen Training mit Menschen? Was würdest Du jungen Kollegen mit auf den Weg geben?
Dem Klienten einen sicheren Raum bieten, in dem alle Alltagsmasken fallen dürfen. Nur in einer vertrauensvollen Umgebung kann sich der Sportler öffnen, etwas wachsen und blühen. Zusammengefasst: Empathie, Toleranz, ZU hören und Humor. Den jungen Kollegen sage ich, sei nicht der Ankläger oder Richter deiner Klienten, sei ihr Anwalt. Lerne Dich selbst zu führen, wenn du andere führen willst.
Siehst Du Deine Arbeit als einen gesellschaftlichen Beitrag?
Durchaus. Menschen bei der Veränderungsarbeit begleiten zu dürfen ist dankbar. Zu beobachten, wie durch ihre Veränderung, positive Impulse in ihrem Umfeld, ob familiär oder beruflich gesetzt werden, zeigt den Radius. Und was ein mentales und körperliches Gleichgewicht des Einzelnen, sprich die Gesundheit für die Gesellschaft wert sind ist unumstritten. Krankenkassen werden entlastet, die zum Teil verfehlte Gesundheitspolitik abgefedert. Darin sehe ich schon einen gesellschaftlichen Wirkungsgrad.
Zum Abschluss vielleicht noch eine philosophische Frage: ist das Leben an sich am Ende lediglich ein Kampf gegen uns selbst? Wie können wir den gewinnen?
Du meinst „Ein jeder ist sich selbst der größte Feind“? Da ist sicher etwas Wahres dran, wenn wir auf die Selbstsabotage Programme vieler Menschen schauen. Oft werden Persönlichkeitsanteile die nicht perfekt, verletzt, oder schwach in uns sind von uns selbst bekämpft oder abgelehnt. Das schwächt uns weiter. Der erste Schritt um Kämpfe gegen sich selbst zu vermeiden, ist, diese Anteile anzunehmen und ins innere Team zu holen. Denn auch diese Anteile haben enorme Qualitäten und stärken uns insgesamt. Ich glaube das der Ansatz um und für diese Persönlichkeitsanteile zu kämpfen lohnender ist als dagegen zu kämpfen. Noch besser finde ich mit ihnen zu Tanzen. Für mehr Tanz als Kampf im Leben.
auf einen blick
Im Winter erblickte ich als Kind das Licht der Welt und wurde promt Sommerliebhaber. 1 Jahr später, Im Frühling 66 war es dann soweit, nun begann mit meinen ersten selbstständigen Schritten meine sportliche Vita.
Von da an strapazierte ich die Erwachsenenwelt mit meinem Bewegungsdrang. Schon früh wollte ich Bewegung in mein Leben bringen, was nicht immer auf Wohlwollen stieß. ADHS gab es noch nicht, darum war ich Zappelphilipp. Lange verstand ich den „Ernst des Lebens“ als spassbefreite Zone und Wahrheit. Aber mal Spaß beiseite: hier folgt jetzt nicht, wie üblich, die hierarchische und lückenlose Nennung der einzelnen Sprossen auf der Erfolgs- und Karriereleiter. Nicht das es die nicht gegeben hätte. Nur hießen die wirklich wesentlichen Etappen bei mir Brüche und „Wunden sind Schätze“.
Heute kann ich es mir erlauben zu benennen, was es heißt bildungsfern, in einem schwierigen Umfeld mit Strafe als Methode aufzuwachsen. Aber das Leben sei schließlich „kein Wunschkonzert“, so machte man mir glaubhaft. Ein Glaubenssystem als Erbe, dass Wege nicht erleichtert hatte, weil es vielmehr an den Spatz in der Hand als an die Taube auf dem Dach glaubte. Auf der Klaviatur der Reife waren Lernen, Akzeptanz, und Vergebung die Schlüsseltasten. Nicht einfach, aber mit Geduld möglich. Die äußere Fassade, hielt die inneren Wunden dahinter verborgen, die später einer intensiven Zuwendung zugeführt wurden.
Ich durfte lernen Selbstwerterfinder und Selbstwertkämpfer zu werden. Lernen den Berg als Außenseiter abseits der ausgetretenen Pfade zu besteigen. Überwinden durch fallen lernen. Erst in der Praxis und später angeeignet und fundiert ausgebildet. 5 erlernte Berufe später, 25 Jahre Berufspraxis in der Coachingbranche und selbst die besten Trainer engagiert, haben mich geprägt. Mit viel Liebe Gerda und Helmut, suchte ich nach weiteren Quellen. Ich wurde fündig. Zumeist war es die Kraft der Begegnung die mich immer wieder neu auf Kurs brachten und inspirierten. Denn Menschen brauchen Menschen. Ich habe erkannt, Bildung gibt es überall, eine Einladung nicht.
Vieles von dem, was mir heute zur Verfügung steht, ist in Studien, Ausbildungen und Seminaren theoretisch erlernbar, aber nicht erfahrbar. Heute bin ich sehr dankbar für meinen Erfahrungsschatz. Bei der Gelegenheit soll nicht unerwähnt bleiben: Der Boxsport half mir enorm mit Krisen und Traumata umzugehen. Ich kann die Geschichte meiner Reisen, Wege und Meilensteine gern persönlich erzählen. Zukunft braucht Herkunft! (Odo Marquard)
Klarheit zu erlangen, über das was ist und das was soll ist der Anfang einer jeden angestrebten Veränderung. Denn die Klarheit in den Worten bestimmt die Brauchbarkeit der Sachen. Ob es nun physische oder mentale Dinge sind, die wir bekommen oder loswerden wollen, es bleibt der gleiche Einstieg. Wir werden uns nach einer umfassenden Bestandsaufnahme im Klaren darüber sein, wohin Sie wirklich wollen. Kennen wir das Warum und die Richtung, ist die Wahl der für Sie richtigen Werkzeuge und Methoden einfach. Lassen Sie uns alles Wesentliche, die Wünsche, Chancen, aber auch die Schwierigkeiten so einfach wie möglich, aber nicht einfacher klar benennen.
Erst die konsequente Tat bestimmt den Wert der gesprochenen Worte und Vorsätze. Die gewählten Strategien, und Werkzeuge auch tatsächlich einzusetzen bedeutet den Motor für Ihren Erfolg zu starten. Wenn Sie sich an zurückliegende Erfolge erinnern, werden Sie feststellen, dass erreichte Meilensteine in Ihrem Leben konsequente Weichenstellungen und Entscheidungen als Voraussetzung erforderten. Von diesem Wissen können wir profitieren. Entschlossen handeln ist unser Credo, denn wer nach jeder Wolke schaut der geht nie auf Reisen. In diesem Sinne: “mit aller Konsequenz Ihrem Ziel entgegen”
Nichts ist beim erlernen und festigen neuer Fähigkeiten so wertvoll wie die Wiederholung. Das steckt tief in uns drin, seitdem wir laufen gelernt haben und das Scheitern für uns noch keine denkbare Option war. Uns das Stehenbleiben ab und das Weitergehen wieder anzutrainieren ist ein wesentlicher Schlüssel. Die “Immer wieder” Strategie, ist die einfachste und zugleich wirksamste Methode die ich in meinem Trainerleben kennengelernt habe, sie schlägt jede kurzfristige Taktik. Etwas Regelmäßig tun und an neuen Gewohnheiten festhalten führt Sie zu Ihrem Gleichgewicht. Bei diesem Veränderungsprozess werde ich sie mit Rat und Tat kontinuierlich begleiten.
Personal Trainer Diplom (IFAA)
Fitnesstrainer A-Lizenz (BSA)
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Trainer für Sportrehabilitation (BSA)
diverse Aerobicausbildungen (SAFS & BETA)
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Verbesserung der körperlichen und mentalen Fitness- „Seelenboxerplan“
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